Unsere Traubenlieferanten
Um Qualitätswein herzustellen, muss sich die Kooperative auf die Winzer der Gegend verlassen können.
Die Grösse des Reblandes spielt dabei keine Rolle !
Mit Ausnahme von einigen professionellen Weinbauern mit mehreren Hektaren vereinigt unsere Kooperative vor allem kleine Winzer, welche den Rebbau als Hobby, als Familientradition oder aus persönlichem Interesse betreiben.
Diesen passionierten Amateuren steht unsere Kellerei mit Rat und Tat zur Seite.
Ohne grosse Formalitäten bestehen diese Bande zwischen der Kooperative und den Lieferanten oft seit mehreren Jahrzehnten oder sogar durch mehrere Generationen hindurch.

Unsere Geschichte
Das ehemalige Korporationshaus von Cormondrèche in der Grand-Rue 27, das heute als Verkaufsstelle des AVCN dient.
Das Haus mit seinem breiten, tonnenförmigen Vordach und den Bogenfenstern trägt an seiner Fassade das Wappen des Gouverneurs
Henri Bedaux und die Jahreszahl 1745, in der es vollständig wiederaufgebaut wurde.
Es steht an der Stelle eines Backofens, der 1473 an Antoine de Colombier verkauft wurde,
und von seinem Nachfolger 1529 an die Einwohner von Cormondrèche verpachtet wurde.
Es wird angenommen, dass die Bezeichnung « Prieuré » von der Anwesenheit und der Nähe zu diesem alten, von den Mönchen betriebenen Keller herrührt.
Im Laufe der Jahre beherbergte der Ort eine Schmiede, einen Stall, ein Gasthaus, einen Raum für die Schule und für Versammlungen,
die Wohnung des Regenten (Lehrer) und eine Waschküche.
909 - 1032
Die aktuelle Nutzung des Prieuré in Cormondrèche ist bis heute das letzte Glied einer langen Kette, deren Ursprung auf die Gründung des Prieuré St-Pierre in Môtiers im Val de Travers zwischen 909 und 1032 zurückführt.
XVIIe Jahrhundert
Ende des XVII Jahrhunderts war das Gut in den Händen des Moïse Perrenoud, ausser den Kellereien, welche der Familie d’Estavayer-Lully gehörten. Im Lauf der Jahrhunderte waren die Kellereien oft vom restlichen Besitz getrennt.
1446
Ursprünglich gehörte das Haus (Prieuré) vor 1446 dem Chevalier Othe le Bel von Cormondrèche und nach 1461 der Familie Jacquenod.
1533 - 1552
Es wurde dann mit sämtlichen Ländereien, die es umgaben von Claude Baillod gekauft, Schlossherr vom Val-de-Travers zwischen 1533 und 1552.
1576
Als Folge des Konkurses von Balthazar Baillod, Sohn des Claude, geht das Haus 1576 in den Besitz des Gouverneurs Pierre Vallier, Kantonsrat und Schlossherr von Le Landeron, und später an seine Erben über.
XIIIe Jahrhundert
Es existierte demnach in Cormondrèche ab dem XIII Jahrhundert ein dem Priorat von Môtiers zugehöriges Gebäude, in welchem die Ernte dieser Reben gepresst wurde. Das Haus stand sehr wahrscheinlich an der heutigen Grand‘Rue 21.
1834
Das Haus wird an Frédéric de Chambrier verkauft, letzter Gouverneur des Fürstentums Neuenburg unter dem König von Preussen.
1856
Nach dem Tod des Frédéric de Chambrier 1856 wird das Haus an Charles-Henri Perrin verkauft, welcher im Hauptgebäude eine Zifferblattfabrik und eine Giesserei installiert.
1872
Das Grundstück wird von von William Dubois von Le Locle erworben, welcher das Gebäude in eine Zigarrenfabrik umwandelt. Die Unternehmung wird 1891 mit einer Wein- und Spirituosenhandlung en gros erweitert.
1938
Ein Konkurs wird dem Betrieb die Firma ein Ende setzen.
1939
Einige Jahre später erwarb die Vereinigung der Winzer der Côte Neuchâteloise auf Initiative von Jean-Louis Gerber, dem damaligen Präsidenten der Société des Vignerons de Corcelles-Cormondrèche, das Gebäude. Von da an wurde sie zu ihrer Hochburg !
1939 - 1942
Der Besitz vergrössert sich im Laufe der Jahre durch den Erwerb 1939 des Hauses Delay an der Grand‘Rue 35, 1942 die Gebäude des Prieuré.
1982
das damalige Haus der Korporation an der Grand‘Rue 27.
Das Einkellern
Die Weinsorten :
Das Prieuré ist stolz darauf, ein grosses Sortiment an Spezialitäten offerieren zu können und somit eine immer neugierigere und anspruchsvollere Kundschaft zufrieden zu stellen.
Die Weissweine :
Chardonnay, Chasselas, Gewürztraminer, Pinot Gris,
Riesling-Sylvaner (Müller-Thurgau), Sauvignon-Blanc.
Die Rotweine :
Pinot Noir, Garanoir, Gamaret.
Die Kellerei heute
Neben einigen professionellen Winzern mit mehreren Hektaren Rebland vereinigt die Kooperative vor allem kleinere Besitzer, welche diesen Beruf als Hobby ausüben, eine Familientradition weiterführen, oder einfach aus persönlichem Interesse Rebbau bertreiben.
Das Prieuré zählt heute etwas mehr als fünfzig Lieferanten, welche insgesamt 32 Hektaren bewirtschaften.



Das Team
Unter der Führung des Geranten verfolgt eine Equipe von Keller-, Büro- und Verkaufspersonal die Trauben minutiös von der Ernte bis zur Auslieferung des fertigen Produktes und dessen Verkauf im Laden.